Bürgerenergie Isental informiert sich bei der Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen

Um für künftige Aufgaben und Herausforderungen bestens  gerüstet zu sein, holte sich der Bürgerenergie Isental e.V. (BEI) Unterstützung bei der Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen. Von Anfang an standen die Isentaler mit den Pfaffenhofenern in engem Kontakt und daher teilten sie gerne ihren Erfahrungsschatz in einem gemeinsamen Workshop. 12 motivierte Mitglieder des BEI nahmen sich Zeit, um bereits früh morgens wissenshungrig in Richtung Pfaffenhofen zu starten. Dort konnte als erstes der Lagerplatz mit den frisch angelieferten Rotorblättern für eines der drei sich im Bau befindlichen Windräder bestaunt werden. Dies war auch der Treffpunkt mit dem Vorstandsvorsitzenden Andreas Herschmann, welcher kompetent den Workshop leitete und Wissenswertes zum Thema Windkraft erzählte. Beispielsweise, dass man sich entwicklungstechnisch schon wieder bewegt hat und durch Neuerungen in der Bauform der Rotorblätter die Schallemissionen weiter senken konnte.

Im Anschluss besuchte man die Baustellen der drei neuen Windenergieanlagen im Förnbacher Forst mit einem fertiggestellten Fundament und zwei sich im Bau befindlichen Türmen. Das BEI-Team war sich einig, dass sich die Fahrt nach Pfaffenhofen bereits zu diesem Zeitpunkt gelohnt hatte.Einen besseren Einblick in die Bauphasen und den Platzbedarf hätte man nicht bekommen können. 

Direkt unter dem Windrad (trotz fast Windstille am Boden produzierte es fast 800.000 Watt) wurde klar, dass weder der Flächenverbrauch im Wald besonders hoch ist, noch konnte man viel hören. Bei normaler Unterhaltung konnte niemand sagen, ob sich über den Köpfen ein Windrad dreht.


Parallel zu der Anlage selbst wurden vom Pfaffenhofener Vorstandsvorsitzenden sowohl viele interessante Aspekte der Standortvorbereitung und Anlieferung als auch des geplanten Rückbaus und der Renaturierung nach Fertigstellung erörtert.

Den Abschluss der Freiluft-Exkursion bildete eine Begehung des ersten Pfaffenhofener Bürger-Windrads, einer 3 MW Bestandsanlage aus 2016. Hier konnten die Teilnehmer einerseits die WEA unter Betrieb besichtigen und andererseits die Unterschiede und Vorteile modernerer Anlagen diskutieren.

Am Nachmittag startete Andreas Herschmann mit einer allgemeinen Präsentation zum Verein und der Genossenschaft für Bürgerenergie. Daran anknüpfend schulte Markus Käser die interessierten Zuhörer im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

Abschließend stellten sich Anna-Marlena Miedl und Anne Cathrine Nielsen vom Prüfungsverband “Der Genossenschaftliche e.V.” vor und erklärten, was man zur Gründung einer Genossenschaft braucht und boten in ihrer Funktion als Senior Consultant Corporate Finance und Rechtsanwältin Beistand an. 

Durch das neu gewonnene Wissen aus diesem erstklassig geführten Workshop ist der Bürgerenergie Isental e.V. seinem ersten Meilenstein, einer Gesellschaftsgründung, einen großen Schritt näher gekommen.

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