Planspiel mit Zukunft

Wie versorgt man ein Dorf klimafreundlich mit Energie? Dieser Frage gingen Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe am Gymnasium Dorfen im Planspiel „Energiespardorf“ des BUND Naturschutz auf den Grund. Mit viel Kreativität und Teamgeist planten sie die Energieversorgung eines fiktiven Dorfs mit 8.000 Einwohnern – von Stromerzeugung über Verbrauch bis zur Gebäudetechnik.

Erstmals mit dabei: die Bürgerenergie Isental e.V. Unsere Experten Karsten Borgmann, Heiko Koxholt, Rainer Pollmann und Manfred Groh brachten ein neues Szenario ins Spiel – eine genossenschaftlich organisierte Energieversorgung. Die Vorteile? Regionale Wertschöpfung, Mitbestimmung und echte Bürgerbeteiligung an der Energiewende.

Besonders spannend: Die Jugendlichen mussten reale Stromverbräuche berechnen und dann entscheiden, wie sie ihr Dorf versorgen – mit Wind, Sonne, Biogas oder doch lieber weniger? Schnell zeigte sich: Nachhaltigkeit ist komplex. Flächenkonkurrenz, Interessenskonflikte und knifflige Entscheidungen sorgten für lebhafte Diskussionen.

In den finalen Gemeinderatssitzungen präsentierten die Teams ihre Konzepte – engagiert, kreativ und mit beeindruckendem Fachwissen. Ob Klimaleugner, Landwirtin oder Pfarrer: Die Rollen wurden mit Leben gefüllt, die Lösungen demokratisch abgestimmt.

Ein gelungenes Projekt, ermöglicht durch den Energiewende Kreis Erding e.V., den Förderverein des Gymnasiums Dorfen und die Bürgerenergie Isental – für mehr Praxisnähe im Klassenzimmer und eine nachhaltige Zukunft.

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